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Treberwurstessen vom 18.11.2016

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Mit dem Ziel, dem Geheimnis der köstlichen Treberwurst auf die Spur zu kommen, versammelten sich 33 interessierte Seniorinnen und Senioren um 18.20 Uhr beim Bahnhof Sargans. Mit dem Zug ging es nach Maienfeld und von dort wanderte die sehr gut gelaunte Schar ins Städtchen zur Lipp Weingut & Destillerie.

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Am Hintereingang des geschichtsträchtigen Patrizierhauses wurden alle von Martin, einem der Helfer des Abends, persönlich und mit Handschlag begrüsst und in die Brennerei eingewiesen. Dort wurden die Gäste bereits vom aromatischen Duft von Tresterschnaps und Wurst umarmt und von den Gastgebern Carina und Reto Lipp-Kunz herzlich Willkomm geheissen.

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Ein geselliger Abend in gemütlicher Atmosphäre erwartete die Teilnehmer. Mit einem einstimmenden Apero mit feinem Weißwein Edel Weiss (Federweisser) und mit Alpkäse & Grissini startete der Abend in der Brennerei. Carina Lipp-Kunz stellte ihre Firma kurz vor.  2013 hat das Ehepaar den Betrieb mit Weingut und Destillerie von den Eltern übernommen.

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Weiter erfuhren die Gäste näheres über den Ursprung der Treberwurst und deren Zubereitung. Demnach kommt diese kulinarische Köstlichkeit ursprünglich aus der Westschweiz. Es geschah eines kalten Winters, als ein im Weinberg arbeitender Mann mittags die Wärme einer Distillerie suchte und auf die Idee kam, seine Wurst auf dem dampfenden Trester zu wärmen. Die Wurst war danach nicht nur heiss, sie schmeckte auch ausgesprochen gut. Et voilà: Die Treberwurst war geboren.
Der Tresterdampf ist also das Geheimnis der Spezialität. Ansonsten handelt es sich um geräucherte Rohwurst aus Schweinefleisch, entweder Neuenburger oder Waadtländer Saucisson. Die Gewürze die ausserdem noch dazu gegeben werden bleiben ein Betriebsgeheimnis. Die Treberwurst wird während der Destillation von ausgepressten, nachgegorenen Weintrauben (Trester) zu Marc (Tresterschnaps) im Brennkessel während etwa einer Stunde gegart und erhält so ihr spezielles Aroma.

Nach dem Apero ging es weiter in einer geräumigen Weinstube, dem Rossstall, wo bereits alles für das Essen und den weiteren gemütlichen Abend hergerichtet worden war. Dort konnten die Gäste zusehen, wie Reto Lipp und Martin die Teberwürste vor dem Servieren mit Marc flambierte.

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Danach servierten die flinken Helferinnen die sehr fein schmeckenden Köstlichkeiten. Nun konnten die inzwischen hungrigen Seniorinnen und Senioren die feinen flambierten Treberwürste mit Brot und Häpiara (Kartoffel) in vollen Zügen geniessen. Zum feinen Essen wurde ein fruchtig schmeckender Pinot Noir, ein Rotwein von hoher Qualität gereicht. Die Teilnehmer liessen es sich sehr gut gehen. In so angenehmer Atmosphäre und beim geselligen Beisammensein boten sich für alle Teilnehmer auch Gelegenheiten für viele interessante Gespräche.

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Auf einer Führung durch den historischen Weinkeller und die Brennerei informierte die Gastgeberin umfassend über ihren Weinbau und die verschiedenen Weine, wie Edel Weiss, Schiller, Chardonnay, Pinot Noir, Sélection  – Pinot Noir, Intuiva – Pinot Noir.

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Carina Lipp-Kunz schreibt übrigens die Etiketten der Weinflaschen von Hand. Im Weinkeller und auf den Etiketten der Weinflaschen konnte man ihre Sprüche lesen. Auf der Etikette ihres «Intuiva Pinot Noir stand «leere Gläser sind voller Geschichten».  Oder andere: «Klingende Gläser verkünden Fröhliches»,
«Der Korkenzieher ist ein Schlüssel zum Paradies», «Wie im Himmel, so in Gläsern», «Das 11. Gebot: Du sollst geniessen» oder «Der Weintrinker vollendet das Werk des Winzers».
In der Destillat-Duft-Bar mit rund 12 Spezialitäten konnten sich die Gäste die verschiedenen facettenreichen Düfte der Destillate zu Gemüte führen. Dank unermüdlichem Einsatz und dem steten Streben nach Qualität wurden Reto und Carina Lipp-Kunz an der bedeutendsten Schweizer Schnapsprämierung «Distisuisse» zum «Brenner des Jahres 2015/16» ausgezeichnet.

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Mit viel Freude und auch viel Spass in geselliger Runde und bei angeregten Gesprächen verging die Zeit wie im Fluge. Mit einem feinen Brenner-Dessert mit Kaffee und Guetzli liessen die Teilnehmer den schönen Abend ausklingen.
Vor dem Rückmarsch zum Bahnhof bedankten sich alle bei den Gastgebern für die interessanten Einblicke pizza kurier bern , die sehr freundliche Bewirtung und festliche Darreichung der kulinarischen Köstlichkeiten.
Mit dem Zug erfolgte die letzte Etappe nach Sargans wo alle um 23.00 Uhr glücklich und zufrieden eintrafen. Alle waren voll des Lobes und sich einig, das Treberwurst-essen war ein echtes Highlight und der Besuch im Weinkeller bei Lipp Weingut & Destillerie, Maienfeld hat sich echt gelohnt – soll in 2-3 Jahren wieder ins Programm aufgenommen werden.